Kapuzinerkresse – Tropaeolum majus

KapuzinerkresseTropaeolum majus

Lichtdurchdringung des Feuchten und Dunklen

 

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Das Wesen der Pflanze

Ein weitverbreitetes Gesundheitsproblem unserer Gesellschaft sind Mykosen (Pilzerkrankungen). Innere Mykosen benötigen neben den Nährstoffen, die aus falscher Ernährung stammen ein geeignetes Milieu um entstehen zu können. Dieses Milieu wird durch den pH Wert und die Elektrolytzusammensetzung von Blut und anderen Körperflüssigkeiten bestimmt. Energetisch betrachtet deutet das Auftreten von Mykosen darauf hin, dass die Körperflüssigkeiten zu wenig von Licht und Wärmekräften durchdrungen sind. Die Kapuzinerkresse führt Licht und Wärmekräfte in das „Dunkel des Stoffwechsels“ ein.

Kapuzinerkresse wächst aufrecht oder hängend. Die großen, schildförmigen Blätter sind fleischig, die großen im Sommer erscheinenden Blüten in rot, gelb oder orange sind sehr dekorativ.

Neben den Blättern und Blüten können auch die Knospen verwendet werden.

Kapuzinerkresse wirkt appetitanregend, wundheilend, desinfizierend, entzündungshemmend und enthält natürliches Penicillin, ätherisches Öl und viel Vitamin C. In ihrer Gesamtheit bewirkt sie eine Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte! Kapuzinerkresse wird bei Krankheiten angewandt, deren Ursache in einem Mangel an Wärme- und Lichtkräften und einem Überschuss an wässrigen Prinzipien liegt. Also zur Unterstützung einer Therapie bei Mykosen, zur Behandlung von akuten grippalen Infekten und Infektionen der Niere und Harnwege. Ebenso erfolgreich eingesetzt wird es beim prämenstruellen Syndrom.

Junge Blätter und Blüten eignen sich als Beigabe zu Salat und Gemüsegerichten. In Essig eingelegt Knospen werden wie Kapern verzehrt!

In der Volksmedizin werden die Blätter als kühlende Wundauflage verwendet, in ihrer Heimat Peru benutzt man die frischen Blätter heute noch als Wundauflage vor allem von infizierten Wunden!

Urtinktur = konzentrierter Kräuterauszug in Alkohol

Sie werden unverdünnt oder in Wasser gelöst eingenommen. Können aber auch für Wickel und Auflagen verwendet und Salben und Balsame tropfenweise zugefügt werden.

Um eine Tinktur herzustellen, lässt man die zerkleinerten frischen Kräuter in hochprozentigem Alkohol (Wodka) im Verhältnis 1:4 für 2 bis 3 Wochen ziehen. Nach dem Abfiltrieren gibt man die Tinktur in dunkle Flaschen und lagert sie an einem kühlen, dunklen Ort.

2-4x täglich 2-5 Tropfen unverdünnt oder mit etwas Wasser einnehmen

 

Kapuzinerkresse eignet sich aber auch als natürliches Pflanzenschutzmittel. Setzt man sie um die Obstbäume, verhindern sie, dass sie von Läusen- vor allem Blutläuse und anderen „Tierchen“ heimgesucht werden. Man kann aber auch eine Jauche herstellen, dazu Blüten und Blätter 24 Stunden in Wasser ansetzten, dann aufkochen, 15 Minuten oder länger ziehen lassen, abseihen und unverdünnt verwenden.

 
Es ist so angenehm, zugleich die Natur und sich selbst zu erforschen, weder ihr noch dem eigenen Geist Gewalt anzutun, sondern beide in sanfter Wechselwirkung miteinander ins Gleichgewicht zu bringen. (Johann Wolfgang von Goethe)
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